Franz Beckenbauer

* 11.09.1945 in München
† 07.01.2024 in Salzburg

Angelegt am 08.01.2024
3.666 Besuche

Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Franz Beckenbauer, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Franz Beckenbauer

08.01.2024 um 19:37 Uhr

Franz Anton Beckenbauer (* 11. September 1945 in München; † 7. Januar 2024 in Salzburg), Spitzname „Der Kaiser“, war ein deutscher Fußballspieler, -trainer und -funktionär. Während seiner Profikarriere von 1964 bis 1983 spielte er überwiegend beim FC Bayern München, außerdem bei Cosmos New York und dem Hamburger SV. Seine größten sportlichen Erfolge waren die Gewinne der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 als Mannschaftskapitän und der WM 1990 als ab 1984 tätiger Teamchef der deutschen Fußballnationalmannschaft. Er ist einer von nur drei Fußballern (neben Mário Zagallo und Didier Deschamps), die sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister wurden.

Beckenbauer war von 1994 bis 2009 Präsident des FC Bayern München, 2009 wurde er Ehrenpräsident. Zudem war er Präsident des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG. Von 1998 bis 2010 gehörte er als einer der DFB-Vizepräsidenten dem DFB-Präsidium an und war von 2007 bis 2011 Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees.

 

Privatleben

Franz Beckenbauer wurde 1945 als zweiter Sohn des Postobersekretärs (Posthauptsekretärs) Franz Beckenbauer (1905–1977) und dessen Frau Antonie Hupfauf (* 23. Juni 1913; † 11. Januar 2006) in München-Giesing geboren und wuchs mit einem vier Jahre älteren Bruder auf. Nach der Schule begann Franz Beckenbauer zunächst eine Versicherungslehre. Sein Onkel Alfons Beckenbauer war ebenfalls für den FC Bayern München aktiv und Spieler der deutschen Arbeiternationalmannschaft.

Beckenbauer wohnte in den 1970er-Jahren in Grünwald. 1977 verlegte er seinen Wohnsitz nach Sarnen im Schweizer Kanton Obwalden. Ab 1982 lebte er im österreichischen Oberndorf in Tirol (im Bezirk Kitzbühel) und ab 2005 in Salzburg, während er beruflich nach wie vor in Deutschland tätig war. Beckenbauer war ein leidenschaftlicher Golfspieler, nach ihm ist der Beckenbauer Golf Course in Penning (Hohenpolding) benannt, der von 2013 bis 2017 Austragungsort der PGA European Tour war.

Beckenbauer war katholisch, schloss drei Ehen und war Vater von fünf Kindern. Aus einer kurzen Liaison mit der Versicherungsangestellten Ingrid Grönke stammt ein Sohn (* 1963). Aus der Ehe (1966–1990) mit der Sekretärin Brigitte Wittmann (1945–2021) stammen zwei weitere Söhne (* 1966, * 1968), der jüngere Sohn Stephan starb 2015. Von 1977 bis 1988 war Beckenbauer mit der Fotografin Diana Sandmann zusammen. Die Ehe mit der DFB-Sekretärin Sybille Weimar dauerte von 1990 bis 2002. Mit Heidrun Burmester, Sekretärin des FC Bayern, die er Ende der 1990er-Jahre kennenlernte und mit der er ab 2006 verheiratet war, bekam er einen Sohn (* 2000) und eine Tochter (* 2003).

Franz Beckenbauer starb am 7. Januar 2024 im Alter von 78 Jahren in seinem Haus in Salzburg.

Karriere
Vereinslaufbahn
Jugend (bis 1964)
Beckenbauer lernte das Fußballspielen beim SC 1906 München, dessen Vereinsgelände im Stadtteil Giesing in unmittelbarer Nähe seines Elternhauses liegt. Als 12-Jähriger plante er 1958 den Wechsel zum TSV 1860 München. Als er während eines Spiels gegen eben jenen Verein mit dem Gegenspieler Gerhard König aneinandergeriet und dieser ihm eine Ohrfeige gab, änderte Beckenbauer seine Pläne und wechselte stattdessen zum FC Bayern München.

FC Bayern München (1964 bis 1977)
Im Alter von 18 Jahren debütierte Beckenbauer in der ersten Mannschaft des FC Bayern am 1. Spieltag der Aufstiegsrunde zur Bundesliga (6. Juni 1964) gegen den FC St. Pauli. Das Spiel endete 4:0, und Beckenbauer erzielte dabei sein erstes Pflichtspieltor.

1964 begann die langjährige Zusammenarbeit mit seinem Manager Robert Schwan.

1964 gehörte er zur bundesdeutschen Olympiaauswahl, die in zwei Qualifikationsspielen der DDR-Nationalmannschaft unterlag.

Als Linksaußen oder im Mittelfeld spielte er in seiner ersten Saison in der Regionalliga Süd 1964/65 ab dem 8. Spieltag in der Stammformation des FC Bayern. Am 20. September 1964 erzielte er mit dem 4:1 und 5:1-Endstand gegen den ESV Ingolstadt-Ringsee seine ersten Regionalliga-Tore; insgesamt gelangen ihm 16 Tore, davon 5 per Elfmeter. Am Ende der Saison belegte Bayern München mit 55:17 Punkten und 146:32 Toren Platz 1 und stieg durch den Gruppensieg in der Aufstiegsrunde in die Bundesliga auf. Ab der Regionalliga Süd spielte er zusammen mit Sepp Maier und Gerd Müller, mit denen er in den Folgejahren den deutschen Fußball bestimmte.


In der ersten Bundesliga-Saison verlor der FC Bayern München am 14. August 1965 gleich am ersten Spieltag das erste Stadtderby der Bundesliga-Geschichte gegen den TSV 1860 München mit 0:1 und hatte am Ende der Saison als Dritter drei Punkte Rückstand auf die Sechziger. Dafür gewannen die Bayern am 4. Juni 1966 das Finale um den DFB-Pokal, wobei Beckenbauer das Tor zum 4:2-Endstand gegen den Meidericher SV erzielte. Beckenbauer war auch der erste Spieler der Bayern, der in der neuen Bundesliga einen Strafstoß verwandelte, nachdem er zuvor beim ersten überhaupt zugesprochenen an Tilkowski gescheitert war.

1967 gewann Beckenbauer mit dem FC Bayern als zweiter deutschen Mannschaft überhaupt den Europapokal der Pokalsieger und verteidigte den DFB-Pokal. Die Saison 1967/68 verlief für ihn und seine Mannschaft eher enttäuschend: in der Bundesliga wurde der 5. Platz erreicht, im DFB-Pokal schied man im Halbfinale beim Zweitligisten VfL Bochum aus. Die Nationalmannschaft konnte sich nach einem 0:0 in Albanien nicht für die Europameisterschaft in Italien qualifizieren; Beckenbauer wirkte bei den Qualifikationsspielen nicht mit.


1969 gewann Beckenbauer erstmals die deutsche Meisterschaft mit dem FC Bayern. Dieser Titel war die zweite Meisterschaft in der Geschichte des FC Bayern München nach 1932. Im selben Jahr gewann er mit der Mannschaft auch den DFB-Pokal und damit das Double. Dies war zuvor nur dem FC Schalke 04 1937 gelungen. Im Wettbewerb des Europapokals der Landesmeister scheiterte das Team in der ersten Runde nach einem 2:0 und 0:3 gegen den AS Saint-Étienne.

In dieser Zeit wechselte Beckenbauer von der Position des Mittelfeldspielers auf den Liberoposten, wobei er diese Position sehr offensiv ausübte und sich oft in das Angriffsspiel seines Teams mit einbrachte. Insbesondere die Doppelpässe mit Gerd Müller sorgten immer wieder für Verwirrung in der gegnerischen Abwehr. Zudem öffnete er durch lange Pässe das Spiel, wobei er das Außenristspiel perfektionierte. 1971 wurde erneut der DFB-Pokal gewonnen, in der Bundesliga konnte die erstmalige Titelverteidigung durch Borussia Mönchengladbach nicht verhindert werden. Am letzten Spieltag wurde durch ein 0:2 in Duisburg die Meisterschaft verspielt.

Von 1972 bis 1974 gelangen dem FC Bayern mit Beckenbauer als erstem deutschen Verein drei Meistertitel in Folge. 1974 war Beckenbauers erfolgreichstes Jahr. Zunächst konnte am 33. Bundesliga-Spieltag der Meistertitel gesichert werden, dann gewann er mit dem FC Bayern als erster deutschen Mannschaft den Europapokal der Landesmeister. Zudem wurde er mit der Nationalmannschaft Weltmeister im eigenen Land.

1975 und 1976 verteidigte er mit den Bayern den Europapokal der Landesmeister und gewann 1976 den Weltpokal.

New York Cosmos (1977 bis 1980)

Im Jahre 1977 wechselte er – auch aus privaten Gründen – zu New York Cosmos in die North American Soccer League. Seine damalige Ehekrise und die Beziehung zu der Sportfotografin Diana Sandmann wurden von der Bild-Zeitung, für die er später als Kolumnist tätig war, „ausgeschlachtet“, da sowohl für Bild als auch für einige DFB-Funktionäre ein geschiedener Nationalmannschaftskapitän zu jener Zeit nicht akzeptabel war.

Im damaligen Fußball-Entwicklungsland USA spielte er an der Seite von Pelé, wurde dreifacher NASL-Meister (1977, 1978, 1980) und in die „National Soccer Hall of Fame“ aufgenommen.

Hamburger SV (1980 bis 1982)
Nachdem er am 23. Mai 1980 einen Vertrag beim Hamburger SV unterschrieben hatte, kehrte er (nach dem Vertragsablauf in New York) zum 31. Oktober in die Bundesliga zurück. Sein HSV-Debüt hatte Beckenbauer gegen den VfB Stuttgart am 15. November 1980. Bevor er seine Laufbahn in der Bundesliga 1982 beendete, gewann Beckenbauer mit dem HSV seinen fünften deutschen Meistertitel.

Im Laufe seiner Bundesligakarriere absolvierte Beckenbauer 424 Bundesligaspiele, davon 396 für den FC Bayern München und 28 für den Hamburger SV. Alle 44 Bundesligatore erzielte er für die Bayern. Mit vier Eigentoren belegte er lange Platz drei in der ewigen Eigentorschützen-Tabelle der Bundesliga.

New York Cosmos (1983)
1983 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück, um nochmals eine Saison für New York Cosmos zu spielen. Sein allerletztes Pflichtspiel in seiner Karriere als Spieler bestritt Beckenbauer am 12. September 1983 im NASL-Viertelfinale gegen Le Manic de Montréal (0:1).

Laufbahn in der Nationalmannschaft
Die Anfänge (1964 bis 1966)
Das Nationaltrikot trug Beckenbauer erstmals am 8. März 1964 für die DFB-Jugendauswahl, die in Lörrach durch seine beiden Tore mit 2:1 gegen die Schweiz gewann. Für diese Auswahlmannschaft wirkte er auch in zwei Gruppenspielen des UEFA-Juniorenturniers, am 26. und 30. März 1964 mit: In Enschede gewann die deutsche Auswahl (mit einem Treffer von ihm) gegen Schweden mit 2:1 und in Apeldoorn ging das Spiel gegen den Gastgeber mit 1:3 verloren. Für die B-Nationalmannschaft debütierte er am 10. März 1965, als er in Hannover gegen die Niederlande (1:1) für Günter Netzer eingewechselt wurde. Sein zweiter und letzter Einsatz für das B-Team fand am 1. September 1965 (in Köln) beim 3:0 gegen die Sowjetunion statt.

Zu seinem A-Länderspiel-Debüt kam er am 26. September 1965 in Stockholm im WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden nach sechs Bundesliga-Spielen. Mit dem 2:1-Sieg konnte sich Deutschland für die Weltmeisterschaft 1966 in England qualifizieren. In seinem fünften Länderspiel am 23. März 1966 gegen die Niederlande schoss er seine ersten beiden Tore für die Nationalmannschaft (Endstand 4:2).

Weltmeisterschaft 1966
Bei der WM in England 1966 spielte der 20-jährige Beckenbauer ein überragendes Turnier. Obwohl im defensiven Mittelfeld positioniert, interpretierte er diese Position sehr offensiv. Im ersten Spiel gegen die Schweiz, das mit 5:0 gewonnen wurde, schoss er zwei Tore. Im gesamten Turnier erzielte er insgesamt vier Tore und belegte mit drei anderen Spielern den 3. Platz in der Torschützenliste. Im Endspiel gegen England wurde er von Nationaltrainer Helmut Schön gegen Bobby Charlton, den damaligen Superstar der Engländer, als Manndecker positioniert. Auch Charlton wurde vom Teamchef Alf Ramsey so aufgestellt, direkt gegen Beckenbauer zu spielen, um so das offensive Umschaltspiel von Beckenbauer zu unterbinden. Dadurch „neutralisierten“ sich beide Spieler über das gesamte Spiel. England gewann mit Finalsieg mit 4:2 n. V. und wurde zum ersten und bisher einzigen Mal Weltmeister.

Beckenbauer wurde in diesem Jahr zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Diesen Titel errang er später auch in den Jahren 1968, 1974 und 1976.

Am 1. Juni 1968 gewann Deutschland durch ein Tor von Beckenbauer erstmals gegen England und 15 Tage später erstmals gegen Brasilien.

Weltmeisterschaft 1970
Bei der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko war Beckenbauer Stammspieler, spielte aber nicht als Libero, dies übernahmen Willi Schulz und später Karl-Heinz Schnellinger. Im Viertelfinale gegen England leitete Beckenbauer durch sein Anschlusstor zum 1:2 die Wende ein (Endstand 3:2 n. V.). Im Halbfinale, das im Jahrhundertspiel gegen Italien 3:4 n. V. verloren wurde, zog er sich eine schwere Schulterverletzung zu und musste, da das Auswechselkontingent erschöpft war, mit verbundener Schulter weiterspielen. Im Spiel um den 3. Platz kam er nicht mehr zum Einsatz.

Erst in den darauffolgenden Jahren wurde er von Bundestrainer Helmut Schön auf der Liberoposition eingesetzt. Am 25. April 1971 führte er beim Spiel in Istanbul gegen die Türkei erstmals die Nationalmannschaft als Kapitän aufs Feld. Als Nachfolger des Trägers der Kapitänsbinde von Uwe Seeler war zunächst Wolfgang Overath vorgesehen, so dass Beckenbauer nur dann als Kapitän auflaufen konnte, wenn Overath nicht spielte. Als Overath 1972 verletzungsbedingt einige Spiele fehlte, festigte Beckenbauer seine Rolle als Mannschaftskapitän und behielt diese Position auch dann inne, als Overath zurückkehrte.

Europameister 1972
1972 führte der Münchner als Kapitän und Libero Deutschland durch einen 3:0-Endspielsieg gegen die UdSSR zum Europameistertitel. Er wurde daraufhin als zweiter Deutscher (nach Gerd Müller 1970) mit dem Ballon d’Or als „Europas Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet.

Mit seinem 73. Länderspiel am 24. November 1973 in Stuttgart (Deutschland – Spanien 2:1) wurde er Rekordnationalspieler des DFB. Er überbot damit den Rekord von Uwe Seeler und wurde erst am 17. November 1993 von Lothar Matthäus abgelöst.

Weltmeister 1974

1974 führte Beckenbauer bei seiner dritten Weltmeisterschaft die Mannschaft bis ins Endspiel. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in den Gruppenspielen, u. a. einem 0:1 im einzigen Länderspiel überhaupt gegen die DDR, motivierte er seine Mannschaft in der „Nacht von Malente“ zu einer Leistungssteigerung in der erstmals ausgetragenen Zwischenrunde (2. Finalrunde), so dass nach Siegen gegen Jugoslawien, Schweden und Polen das Finale gegen die Niederlande erreicht und mit 2:1 gewonnen wurde.

Europameisterschaft 1976
1976 führte er die Nationalmannschaft erneut ins Endspiel der Europameisterschaft. Dort unterlag die Mannschaft in seinem 100. Länderspiel gegen die Tschechoslowakei in der Nacht von Belgrad im Elfmeterschießen. Dennoch wurde er nochmals mit dem Ballon d’Or als „Europas Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet. Es war seine vierte Endspielteilnahme mit der Nationalmannschaft. Beckenbauer ist der bisher einzige Europäer (Stand 2021), der in je zwei EM- und WM-Endspielen stand.

Karriereende in der Nationalmannschaft (1977)
Der Wechsel in die USA 1977 zu Cosmos New York bedeutete das Ende seiner Zeit als Nationalspieler, da zu dieser Zeit im Ausland tätige Spieler nach den Erfahrungen bei der WM 1974, als ein nicht austrainierter Günter Netzer von Real Madrid zur WM kam, nicht berücksichtigt wurden. Dies galt umso mehr angesichts des Rufs der US-amerikanischen Liga als „Operettenliga“ (so DFB-Präsident Hermann Neuberger). Zudem erhielt Beckenbauer von Cosmos keine Freigabe für die WM 1978. So war sein 103. Länderspiel am 23. Februar 1977 (0:1 gegen Frankreich) sein letztes.

In den zwölf Jahren als Nationalspieler bestritt er 103 Länderspiele und schoss 14 Tore. Er kam dabei in 91 % der ausgetragenen Spiele zum Einsatz. Kein anderer Spieler mit 80 oder mehr Länderspielen erreichte diese Quote. Er stand in all seinen Länderspielen in der Startaufstellung und wurde lediglich sechsmal ausgewechselt.

Teamchef der deutschen Fußballnationalmannschaft (1984 bis 1990)
Einstand
Nachdem bei der Europameisterschaft 1984 eine deutsche Mannschaft bei einem Turnier erstmals bereits in der Gruppenphase ausgeschieden war, übernahm Beckenbauer die Verantwortung für die deutsche Nationalmannschaft als Nachfolger des zurückgetretenen Jupp Derwall. Da er keine anerkannte Trainerlizenz besaß, fungierte er in der neu geschaffenen Position als Teamchef, wobei ihm ein Bundestrainer als Co-Trainer zur Seite gestellt wurde. Diese Funktion übernahm zunächst Horst Köppel, später Holger Osieck. Das erste Spiel der von ihm betreuten Nationalmannschaft fand am 12. September 1984 in Düsseldorf statt und wurde mit 1:3 gegen Argentinien verloren. Damit war er der erste Teamchef, dessen Mannschaft das erste Spiel verlor. Dennoch schaffte er mit der Mannschaft gegen Portugal, Schweden und die Tschechoslowakei die Qualifikation zur WM, musste aber, nachdem die Qualifikation schon erreicht war, mit einem 0:1 gegen Portugal in Stuttgart die erste Niederlage einer deutschen Nationalmannschaft in einem WM-Qualifikationsspiel einstecken.

Weltmeisterschaft 1986
Die von Beckenbauer zusammengestellte Mannschaft fuhr ohne große Erwartungen zur Weltmeisterschaft 1986. Trotz mäßiger Spiele, beispielsweise einem 0:2 gegen Dänemark in der Vorrunde, gelangte die Mannschaft ins Endspiel. Dort zeigte die Mannschaft gegen Argentinien eines ihrer besten Spiele dieses Turniers. Sie glich einen 0:2-Rückstand kurz vor dem Ende des Spiels aus, um in den Schlussminuten mit 2:3 zu verlieren.

Während der WM kam es zu einem Eklat im deutschen Lager, als Beckenbauer von Ersatztorhüter Uli Stein in Anspielung auf seine frühere Werbetätigkeit für die Firma Knorr als „Suppenkasper“ bezeichnet wurde. Stein wurde daraufhin als erster Nationalspieler während einer WM aus dem Kader suspendiert und musste die Heimreise antreten.

Europameisterschaft 1988
Bei der Europameisterschaft 1988 im eigenen Land galt Deutschland als einer der Titelfavoriten. Im Halbfinale gegen die Niederlande verlor die von Beckenbauer trainierte Mannschaft gegen den späteren Europameister mit 1:2.

Weltmeisterschaft 1990
Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1990 wurde erst im letzten Spiel gegen Wales sichergestellt, als Deutschland mit dem Siegtreffer durch Thomas Häßler 2:1 gewann. Die Mannschaft wurde in der Gruppe Zweiter hinter den Niederlanden.

Bei der WM in Italien traf die Nationalmannschaft im Achtelfinale auf die Niederlande. Durch einen 2:1-Sieg gelang die erfolgreiche Revanche für die EM-Halbfinalniederlage von 1988. Aufbauend auf mehreren Italien-Legionären hatte Beckenbauer für die Weltmeisterschaft eine spielstarke Mannschaft zusammengestellt, die ihr erstes Spiel gegen Jugoslawien mit einem überragenden Lothar Matthäus 4:1 gewann. Einen solch klaren Turnierauftakt hatte es bei früheren Wettbewerben noch nicht gegeben. Wie schon vier Jahre zuvor gelang es Beckenbauer, sein Team in das Finale zu führen, und wieder hieß der Endspielgegner Argentinien. In einem einseitigen Spiel, das von der deutschen Mannschaft bestimmt wurde, ließ Teamchef Beckenbauer den argentinischen Topstar Diego Maradona durch Guido Buchwald manndecken, so dass Maradona sich spielerisch kaum entfalten konnte. Deutschland gewann durch einen verwandelten Elfmeter von Andreas Brehme kurz vor Ende der regulären Spielzeit zum dritten Mal den Weltmeistertitel. Damit war Franz Beckenbauer nach Mário Zagallo der zweite Sportler, der sowohl als Spieler als auch als Teamchef Weltmeister wurde. In Erinnerung blieben insbesondere die Szenen, als er nach Ende des Spiels allein und in Gedanken verloren über den Platz wanderte, während die Spieler Ehrenrunden drehten. Nach der gewonnenen WM erhielt Beckenbauer vom DFB eine Trainerlizenz ehrenhalber. Er trat als erster Teamchef nach einem gewonnenen Pflichtspiel (dem WM-Endspiel) zurück.

Trainer und sportlicher Direktor in Vereinen (1990 bis 1996)

Im September 1990 holte Bernard Tapie Beckenbauer zu Olympique Marseille. Zunächst wurde Beckenbauer als Technischer Direktor angekündigt, allerdings trat der Trainer der Mannschaft, Gérard Gili, kurz nach Beckenbauers Ankunft zurück, da er Kompetenzgerangel mit dem Deutschen befürchtete. Beckenbauer war fortan Trainer. Da weder er noch sein Assistent Holger Osieck über die in Frankreich geforderte Lizenz verfügte und der französische Trainerverband mit einer Klage drohte, bekleidete ab Oktober 1990 auf dem Papier Michel Hidalgo das Traineramt in Marseille. Beckenbauer beklagte im Dezember 1990 die im Verein herrschende Unruhe, es stand bereits Beckenbauers Abschied aus Marseille im Raum, er wechselte dann kurz vor Weihnachten 1990 ins Amt des technischen Leiters. Als Trainer hatte er Marseille zu acht Siegen und fünf Niederlagen geführt. Im weiteren Saisonverlauf erreichte die dann von Raymond Goethals als Trainer betreute Mannschaft das Endspiel des Europapokals der Landesmeister gegen Roter Stern Belgrad, das nach einem 0:0 n. V. mit 3:5 im Elfmeterschießen verloren wurde.

Gegen Jahresende 1993 übernahm Beckenbauer beim FC Bayern München für den Rest der Saison das Training und die Verantwortung über die erste Mannschaft, nachdem Erich Ribbeck beurlaubt worden war. Mit der Mannschaft gewann er die deutsche Meisterschaft. Als im April 1996 Trainer Otto Rehhagel freigestellt wurde, übernahm wieder Beckenbauer die Mannschaft und gewann mit ihr die Endspiele im UEFA-Pokal gegen Girondins Bordeaux.

Funktionär und Sportpolitiker (seit 1991)
Am 25. November 1991 wurde Beckenbauer zum Vizepräsidenten des FC Bayern München gewählt. Von 1994 bis 2009 war er Präsident des Vereins.

Neben seinen Engagements für den FC Bayern München war er von 1998 bis 2010 einer der Vizepräsidenten des DFB. Als Vorsitzender des Bewerbungskomitees unterstützte er erfolgreich die Bewerbung Deutschlands um die Weltmeisterschaft 2006 und wurde anschließend Leiter des Organisationskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006.

Beckenbauer kündigte Anfang 2005 an, bei der nächsten Wahl um das Präsidentenamt der UEFA zu kandidieren. Nachdem die UEFA-Kommission im estnischen Tallinn am 21. April 2005 entschieden hatte, die Wahl von 2006 auf 2007 zu verschieben, stand der Kandidatur von Franz Beckenbauer, der noch bis Ende 2006 Präsident des Organisationskomitees der WM 2006 war, nichts mehr im Wege. Allerdings hatte Beckenbauer stets betont, nicht gegen den damaligen Präsidenten Lennart Johansson anzutreten, falls dieser nochmals kandidieren sollte. Bei der Wahl am 26. Januar 2007 in Düsseldorf trat Johansson erneut an und Beckenbauer kandidierte nicht. Gegenkandidat von Johansson war der ehemalige französische Fußballnationalspieler und Funktionär Michel Platini. Platini gewann die Wahl mit 27 zu 23 Stimmen.

Von Januar 2007 bis Juni 2011 war Beckenbauer Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. Von April 2011 bis Oktober 2012 war Beckenbauer Vorsitzender der FIFA Task Force Football 2014, die sich mit der Entwicklung und Zukunft des Fußballs beschäftigte. Weitere Mitglieder waren unter anderem Pelé und Bobby Charlton.

Medienfigur

Seit 1966 war Beckenbauer in den Medien und in der Werbung präsent. U. a. nahm er eine Schallplatte mit dem Titel Gute Freunde kann niemand trennen auf. Mit dieser Single kam er Ende 1966 in den Charts bis auf den 31. Platz. Der Titel wird auch heute gelegentlich eingespielt, wenn über ihn berichtet wird. Für den Lebensmittelhersteller Knorr machte er Werbung für Suppen (Slogan: „Kraft in den Teller – Knorr auf den Tisch“) im Vertragswert von 12.000 Mark. 1971 spielte er in der TV-Komödie Olympia-Olympia unter der Regie von Kurt Wilhelm mit, zwei Jahre später erschien der halbdokumentarische Film Libero in den Kinos.

Nach seiner aktiven Zeit als Sportler und Teamchef nutzte Beckenbauer seine Popularität als Fernsehkommentator sowie für eine Kolumne in der Bild-Zeitung und warb im In- und Ausland für zahlreiche Produkte. Das Motto „Ja, is’ denn heut’ scho’ Weihnachten?“ aus dem Werbespot des Mobilfunknetzbetreibers E-Plus wurde geradezu sprichwörtlich und lief drei Jahre im deutschen Fernsehen. Ein weiterer bekannter Werbeslogan ist „Da legst di nieder“, der in der O2-Werbung verwendet und darüber hinaus Gegenstand eines Rechtsstreits zwischen O2 Germany und E-Plus wurde.

Beckenbauer wurde zu seinem 60. Geburtstag mit einer Gala im ZDF geehrt.

Die Österreichische Post gab am 12. April 2006 eine Briefmarke für 75 Cent zu Beckenbauers Ehren heraus (Michel-Nr. 2579). Das für die Marke verwendete Porträt, eine mehrfarbige Lithographie, wurde von Andy Warhol 1977 während Beckenbauers Zeit bei Cosmos New York gestaltet.

Im Jahr 2015 wurde die Fernseh-Satire Schorsch Aigner – Der Mann, der Franz Beckenbauer war des Komikers Olli Dittrich ausgestrahlt. In ihr wird die Kunstfigur Hans-Georg „Schorsch“ Aigner als Franz Beckenbauers Doppelgänger vorgestellt.

Botschafter des Verbandes russischer Gasproduzenten
Ende Mai 2012 wurde Beckenbauer zum „Global Ambassador“ des Verbandes russischer Gasproduzenten (RGO), der vom russischen Erdgaskonzern Gazprom geführt wird. Beckenbauers Auftrag war, die Rolle des russischen Erdgases in Europa populärer zu machen. Der finanzielle Rahmen des Vertrags wurde nicht mitgeteilt.

Nach Beckenbauers Angaben wurde sein Management erstmals Mitte 2011 von RGO angesprochen, um einen Vertrag anzubahnen. Bereits im Juni 2010 vor Vergabe der Fußballweltmeisterschaften 2018 und 2022 durch das Exekutivkomitee der FIFA hatte es Hinweise gegeben, dass Beckenbauer Botschafter für Gazprom werden könnte.

Titel als Spieler
Nationalmannschaft

Weltmeister: 1974
Europameister: 1972
Vereine
International
Sieger des Europapokals der Landesmeister (3): 1974, 1975, 1976 (alle FC Bayern München)
Sieger des Europapokals der Pokalsieger: 1967 (FC Bayern München)
Weltpokal-Sieger: 1976 (FC Bayern München)
Deutschland
Meister (5): 1969, 1972, 1973, 1974 (alle FC Bayern München), 1982 (Hamburger SV)
Pokalsieger (4): 1966, 1967, 1969, 1971 (alle FC Bayern München)
Aufstieg in die Bundesliga: 1965 (FC Bayern München)
Meister der Regionalliga Süd: 1965 (FC Bayern München)
Nordamerika
Meister der North American Soccer League (3): 1977, 1978, 1980 (alle New York Cosmos)
Titel als Trainer
Weltmeister: 1990
UEFA-Cup-Sieger: 1996 (FC Bayern München)
Deutscher Meister: 1994 (FC Bayern München)
Auszeichnungen
Ballon d’Or („Europas Fußballer des Jahres“): 1972, 1976
Wahl ins Ballon d’Or Dream Team (2020)
Deutschlands Fußballer des Jahres: 1966, 1968, 1974, 1976
Deutschlands Fußballer des Jahrhunderts: 2000
Torschütze des Monats: Februar 1972, März 1974
Bester Junger Spieler bei der WM 1966 (nachträglich per Internetabstimmung von der FIFA ermittelt)
Wahl ins All-Star-Team der Europameisterschaft: 1972, 1976
Most Valuable Player der NASL: 1977
Ehrenspielführer der deutschen Fußballnationalmannschaft: 1982
Silbernes Lorbeerblatt: 1966, 1967
Mann des Jahres im deutschen Fußball: 1990, 2006
Kicker-Libero des Jahres: 1974, 1976, 1981
Kicker-Trainer des Jahres: 1994
FIFA-Weltauswahl des 20. Jahrhunderts: 1998
Platz 3 bei der Wahl zum Weltfußballer des 20. Jahrhunderts: 1999
Auszeichnung „Genie des Weltfußballs“ durch die IFFHS: 2007
Aufnahme in die FIFA 100: 2004
FIFA-Verdienstorden: 1984
FIFA Presidential Award: 2012
Ehrennadel der FIFA
Jahrhundert-Verdienstorden des Fußball-Weltverbandes FIFA: 2004
Laureus World Sports Awards, Preis für das Lebenswerk: 2007
Golden Foot – Legende: 2010
Spanischer Sportpreis „Marca Leyenda“ für sein Lebenswerk: 2012
Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland: 1976
Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland: 1986
Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland: 2006
Großer Verdienstorden am Bande (höchste Auszeichnung) des Südamerikanischen Fußballverbandes CONMEBOL: 2006
Bayerischer Verdienstorden: 1982
Goldener Ehrenring der Stadt München: 1982
Goldene Ehrenmünze der Landeshauptstadt München: 1995
Goldene Europa: 2000
Bayerischer Sportpreis: 2005
Niedersächsischer Verdienstorden 1. Klasse: 2008
Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen: 2009
Hans-Rosenthal-Ehrenpreis: 2010
Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste: 2011
Bayerische Verfassungsmedaille in Gold: 2012
Bronzener Bravo Otto: 1974, 1975
Silberner Bravo Otto: 1976
Bambi: 1986, 1990, 1995, 2000
Bambi in der Kategorie Millennium-Bambi: 2005
Ehrenpräsident des FC Bayern München: 2009
Ehrendoktor der Nationalen Sportakademie Sofia: 2004
Big Brother Award (Negativpreis), stellvertretend für das WM-Organisationskomitee des DFB für die Eintrittskarten der Fußball-Weltmeisterschaft 2006: 2005
Auszeichnung mit der „Goldenen Sportpyramide“ der Deutschen Sporthilfe für sein Lebenswerk und Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports: 2006
Walther-Bensemann-Sonderpreis bei der Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises: 2006
Joachim-Deckarm-Preis für seinen Einsatz zu Gunsten des Deckarm-Fonds: 2014
Ehrenmitglied des Deutschen Fußball-Bundes
Ehrenmitglied des Deutschen Ringer-Bundes
Ehrenmitglied des Österreichischen Ringsportverbands
Einstufung als Weltklasse in der Rangliste des deutschen Fußballs: 27-mal zwischen 1966 und 1977
FIFA Presidential Award: 2013
Bayerischer Sportpreis als „Jahrhundertsportler“: 2018
Aufnahme in die erste Elf der „Hall of Fame des deutschen Fußballs“ des Deutschen Fußballmuseums: 2018
Mitglied der Hall of Fame des FC Bayern München
Deutscher Fußball Botschafter, Ehrenpreis für sein Lebenswerk: 2018
2007 wurde zu Ehren von Franz Beckenbauer vom FC Bayern München ein Turnier mit dem Franz-Beckenbauer-Cup nach ihm benannt, in dessen weiterem Verlauf es im Jahre 2010 zu einem nachträglichen Abschiedsspiel Beckenbauers kam. Beckenbauer führte den Anstoß aus, nahm jedoch nicht regulär am Spiel teil.

Sonstiges
Spitzname „Der Kaiser“

Seit 1968 wird Beckenbauer von den Medien und Fans als „Kaiser“ bezeichnet. Häufig wird als Herkunft der Bezeichnung folgende Anekdote erzählt: Anlässlich eines Freundschaftsspiels des FC Bayern München in Wien wurde er für Fotoaufnahmen neben einer Büste des ehemaligen österreichischen Kaisers Franz I. platziert. In einem von Sepp Graf verfassten Artikel wurde er als „Fußball-Kaiser“ bezeichnet, woraufhin sich die Bezeichnung „Kaiser“ rasch verbreitete und verselbständigte. Diese Version bestätigt auch Manuel Neukirchner in einem Text in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Über die Fotografie des österreichischen Fotografen Herbert Sündhofer schreibt er, dass sich „durch diese Aufnahme und ihre mediale Verbreitung die passende Metapher für den Ausnahmefußballer mit der Aura des Unantastbaren gefunden“ hatte und es „von nun an ein sprachliches Etikett, das die Anmut seines Spiels und die Souveränität seines Auftritts adäquat auf den Punkt brachte“, gab.

Diese Begründung für den Spitznamen von Franz Beckenbauer ist legendär und wird von Beckenbauer auch gerne erzählt. Ein Artikel der Zeitung Welt am Sonntag beschreibt hingegen eine andere Version der Herkunft des Namens. Demnach habe die ebenfalls aus dem Axel Springer-Verlag stammende Bild-Zeitung Beckenbauer am 10. Juni 1969 als „Kaiser der Nation“ in Anlehnung an seinen Doppelpasspartner Gerd Müller, der als „Bomber der Nation“ bezeichnet wird, betitelt, nachdem die Bayern zum ersten Mal Meister der Bundesliga geworden waren und Beckenbauer zum dritten Mal in Folge von Reportern die beste Saison-Durchschnittsnote aller Ligaspieler bekommen hatte. Dieser Titel verfestigte sich, als Beckenbauer am 14. Juni 1969 im Pokalendspiel gegen den FC Schalke 04 seinen Gegenspieler Reinhard Libuda, genannt der König von Westfalen, gefoult hatte, woraufhin ihn die Schalker Fans fortwährend ausbuhten. Als Provokation jonglierte er vor der Schalker Fankurve den Ball etwa 40 Sekunden in der Luft. Die Presse suchte eine Steigerung zum „König von Westfalen“, der Kaiser war geboren.

Franz Beckenbauers ehemaliger Wohnsitz in Oberndorf in Tirol befand sich am Kaiserweg. Allerdings wurde die Straße nicht nach ihm, sondern nach dem Wilden Kaiser benannt, der sich in Sichtweite seines Tiroler Bauernhauses befindet.

Glaube an Reinkarnation
In seiner Autobiographie Ich – Wie es wirklich war von 1992, an der der Bild-Kolumnist Franz-Josef Wagner als Ghostwriter beteiligt war, schreibt Franz Beckenbauer, dass er an Reinkarnation glaubt. Er wiederholte dies später immer wieder in Interviews, beispielsweise gegenüber der Berliner Zeitung vom 12. Februar 1994, Zitat: „Sie haben mal gesagt, dass Sie an Reinkarnation glauben. Ja, ich glaube tatsächlich an die Wiedergeburt. Vielleicht war ich schon mal da, als Pflanze oder so. Ich weiß es nicht. Ich habe mich bislang noch nicht rückführen lassen. Aber das möchte ich vielleicht mal.“

Soziales Engagement
Zur Unterstützung behinderter, bedürftiger und unverschuldet in Not geratener Menschen gründete er die Franz-Beckenbauer-Stiftung. Franz Beckenbauer engagierte sich auch für das Team der Augsburger Benefiz-Fußballelf Datschiburger Kickers, die sich dem Fundraising für wohltätige Zwecke verschrieben hat. Die Stiftung trägt dazu bei, aus dem Sportstar Franz Beckenbauer eine Sportmarke zu machen.

Seit 2013 war Franz Beckenbauer ein Botschafter des internationalen Kindersozialprojekts Football for Friendship.

Kritik
Kritik an Beckenbauer als Teamchef
Als die Nationalelf beim Vierländerturnier vor Ostern 1988 blamable Leistungen zeigte, bescheinigte Paul Breitner dem Teamchef Beckenbauer eine „Horror-Taktik“ und mutmaßte, der deutsche Fußball könne durch das dilettantische Wirken seiner einstigen Glanzfigur „größeren Schaden erleiden“. Für den „Riesenmist“ der deutschen Spieler sei in erster Linie der Teamchef verantwortlich, der die „Jungs“ so verunsichere, dass „anständiger Fußball gar nicht mehr möglich“ sei. Ein paar Tage später legte Udo Lattek nach. Die Nationalspieler sah Lattek „durch die übermächtige Stellung von Franz blockiert“. Sie würden spüren, dass Beckenbauer „sie verachtet, weil er ja (unbestritten) alles viel besser konnte“. Und: So viele schlechte Spiele wie zuletzt, da war sich Lattek sicher, hätte Beckenbauers Vorgänger Jupp Derwall, der im Juni 1984 wegen Erfolglosigkeit entlassen worden war, „nicht überlebt“.

Kritik wegen „Steuerflucht“
Kritiker wiesen in der Vergangenheit wiederholt darauf hin, dass Beckenbauer Deutschland als optimalen Lebensmittelpunkt schildere, während er selbst Österreich als Lebensmittelpunkt wählte, und verwiesen in diesem Zusammenhang auf das österreichische Steuersystem. Im Februar 2008 rügte u. a. der damalige deutsche Finanzminister Peer Steinbrück die Steuerflucht gut betuchter Deutscher wie Beckenbauer, Michael Schumacher und anderer. Er mahnte ihre Verpflichtung an, der deutschen Gesellschaft, in der ihre Karrieren ermöglicht wurden, etwas zurückzugeben.

In den 1970er Jahren musste Beckenbauer 1,8 Millionen D-Mark Steuern nachzahlen, nachdem sich eine Steuerspar-Konstruktion als nicht vereinbar mit den deutschen Steuergesetzen erwiesen hatte.

Kritik wegen Aussage zu „Sklaven in Katar“
Hinsichtlich der Situation der Arbeitsmigranten in Katar auf den Baustellen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 stellte er sklavenähnliche Zustände in Abrede. Amnesty International hatte erneut mit erschreckenden Details auf die Arbeitsbedingungen im Golfstaat hingewiesen. Wegen der zynisch wirkenden Äußerung regte sich teils heftige Kritik.

„Ich habe noch nicht einen einzigen Sklaven in Katar gesehen, also die laufen alle frei rum, weder in Ketten gefesselt und auch mit irgendwelcher Büßerkappe am Kopf, also das habe ich noch nicht gesehen. Also, wo diese Meldungen herkommen, ich weiß es nicht. Also, ich habe mir vom arabischen Raum […] ein anderes Bild gemacht und ich glaube, mein Bild ist realistischer.“

– Franz Beckenbauer
Mehrere Journalisten nahmen in ihrer Berichterstattung Bezug auf Berti Vogts. Zitat Florian Hagemann (Hessische/Niedersächsische Allgemeine): „Mit seinem jüngsten Zitat spielt Beckenbauer nun in einer Liga mit Berti Vogts, seinem einstigen Kollegen in der Nationalmannschaft und seinem Nachfolger als Bundestrainer. Während der Weltmeisterschaft 1978 bezeichnete Vogts das von einer Militärdiktatur regierte Gastgeberland Argentinien als ‚Land, in dem Ordnung herrscht. Ich habe keinen einzigen politischen Gefangenen gesehen.‘“

Auch im Zuge der WM-Vergabe 2022 geriet Beckenbauer erneut unter Korruptionsverdacht.

Korruptionsvorwürfe bei der Vergabe der WM 2006

Im Oktober 2015 berichtete das Magazin Der Spiegel über ein Darlehen von Robert Louis-Dreyfus an das Organisationskomitee der WM 2006 in Höhe von zehn Millionen Schweizer Franken, das laut Spiegel mutmaßlich zum Stimmenkauf verwendet wurde. Beckenbauer zufolge habe sich das Organisationskomitee das Geld 2002 geliehen, weil die FIFA im Gegenzug für die Zahlung eines Zuschusses in Höhe von 250 Millionen Schweizer Franken eine Zahlung in Höhe von zehn Millionen Schweizer Franken gefordert hätte. Bei der internen Untersuchung des DFB wurde ein von Beckenbauer und Jack Warner ausgehandelter Vertragsentwurf gefunden, in dem Warner umfangreiche Leistungen zugesagt wurden. Die Untersuchung durch die Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer ergab, dass das Geld auf ein Konto des katarischen Unternehmens Kemco, das sich im Besitz von Mohamed bin Hammam befindet, transferiert wurde. Die weitere Verwendung des Geldes konnte nicht rekonstruiert werden.

Die schweizerische Bundesanwaltschaft hat am 6. November 2015 ein Strafverfahren gegen Beckenbauer wegen des Verdachts auf Betrug, ungetreue Geschäftsbesorgung, Geldwäsche und Veruntreuung eingeleitet. Am Ende des Jahres 2015 hat der DFB Güteanträge bei der Öffentlichen Rechtsauskunft- und Vergleichsstelle gestellt, um die Verjährung des Anspruchs auf Schadensersatz zu verhindern. Die Ermittlungsakte sieht in Beckenbauer einen wesentlichen Drahtzieher eines Stimmenankaufs für die WM-Entscheidung. Einer möglichen Anklage durch die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) im Jahr 2019 entging Beckenbauer aufgrund eines Attests seiner Ärzte. In diesem wird sein schlechter Gesundheitszustand ausgeführt, welcher eine Vernehmung ausschließe, da jede Anstrengung für ihn lebensgefährlich sein könne.

Vorwürfe wegen Honorars zur WM 2006
Im September 2016 wurde durch Medienberichte bekannt, dass Franz Beckenbauer für seine Arbeit als Präsident des Organisationskomitees der WM 2006 insgesamt 5,5 Millionen Euro aus einem Werbevertrag mit der Sportwette ODDSET des Deutschen Lotto- und Totoblocks erhalten hat. Bislang hatte der DFB behauptet, Beckenbauers Tätigkeit sei ehrenamtlich gewesen. Erst nachdem das Finanzamt Frankfurt am Main vier Jahre später eine Betriebsprüfung beim DFB durchgeführt hatte, wurde das Honorar Ende 2010 durch den Verband versteuert. Beckenbauer erstattete später den ca. 20-prozentigen Vorabzugssteuerbetrag an den DFB zurück.

Vorwürfe wegen Honorars zur WM 2010
Die FIFA übernahm 2005 die Zahlung von 1,7 Millionen Euro an Franz Beckenbauer, Fedor Radmann und Andreas Abold für deren Tätigkeit als Berater der südafrikanischen WM-Bewerbung vom südafrikanischen Fußballverband, obwohl sie Bewerbungskosten nicht erstatten darf. Das Geld für Beckenbauer floss hierbei auf ein Konto in Gibraltar.

Vorwürfe wegen Honorars von der FIFA
Zwischen 2008 und 2011 zahlte die FIFA 5,4 Millionen Schweizer Franken, die als Löhne und Zulagen von Beckenbauer deklariert waren, auf ein Konto von Fedor Radmann, der anschließend die Hälfte auf ein Konto von Beckenbauer weiterleitete. Radmann soll hierbei seiner Bank verschwiegen haben, dass Beckenbauer der wahre Berechtigte des Geldes war, weswegen die schweizerische Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Urkundenfälschung und Geldwäsche gegen ihn eingeleitet hat.

Verstöße gegen das FIFA-Ethikreglement
Am 13. Juni 2014 wurde Beckenbauer von der FIFA-Ethikkommission provisorisch für 90 Tage gesperrt, weil er Fragen des Vorsitzenden der Untersuchungskammer, Michael J. Garcia, zur Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 nicht beantworten wollte. Nach der Beantwortung der Fragen wurde die Sperre am 27. Juni 2014 wieder aufgehoben. Im Februar 2016 wurde er wegen des Verstoßes gegen drei Artikel des FIFA-Ethikreglements von der FIFA-Ethikkommission verwarnt und mit einer Geldstrafe in Höhe von 7000 Schweizer Franken belegt. Er galt dadurch FIFA-intern als vorbestraft.

Diskografie
Singles

1966: Du Allein
1967: Du bist das Glück
Du Allein enthält als B-Seite das Lied Gute Freunde kann niemand trennen, welches als Grund für den Erfolg der Single angesehen wird und seitdem wiederholt in Zusammenhang mit Franz Beckenbauer gespielt wird. Beide Singles erschienen bei Polydor.

Buchveröffentlichungen
Dirigent im Mittelfeld. Copress-Verlag, München 1966.
Einer wie ich. C. Bertelsmann, München 1975, ISBN 3-570-01943-8.
Ich – Wie es wirklich war. C. Bertelsmann, München 1992, ISBN 3-570-02079-7.
Tour de Franz. Goldmann, Mai 2000, ISBN 3-442-15016-7.
mit Dettmar Cramer: Nicht nur ein Spiel! Rowohlt, Reinbek Mai 2006, ISBN 3-498-00640-1.
Literatur
Hans Blickensdörfer: Der Kaiser – Die Franz Beckenbauer Story. Südwest-Verlag, München 1991, ISBN 3-517-01269-6.
Gerd Dembowski: Ja, is’ denn heut’ scho’ Weihnachten? Der Beckenbauer Franzl schaut einmal. In: Marvin Chlada/Gerd Dembowski (Hrsg.): Die neuen Heiligen 2. Reportagen aus dem Medienhimmel. Alibri, Aschaffenburg 2001, ISBN 978-3-932710-35-3.
Harald Irnberger: Franz Beckenbauer. Ein Bayer zwischen Wahn und Wirklichkeit. Werner Eichbauer Verlag, Wien 2002, ISBN 3-901699-28-7.
Torsten Körner: Franz Beckenbauer – der freie Mann. Scherz, Frankfurt 2005, ISBN 3-502-18391-0.
Armin Kratzert: Beckenbauer taucht nicht auf. Roman. Kirchheim Verlag, München 2012, ISBN 978-3-87410-119-6.
Petra Kummermehr (Hrsg.): Das Buch Franz. Botschaften eines Kaisers. Diederichs, München 2011, ISBN 978-3-424-35063-0.
Peter Stützer: Der Kaiser Franz Beckenbauer. Delphin-Verlag, Köln 1985, ISBN 3-7735-5257-2.
Silke Wiedemann: Franz Beckenbauer – der Erfolg spielt mit; die Biographie einer Sportler-Legende. Lehrach Dirk Verlag, Düsseldorf 2002, ISBN 3-9806151-6-2.
Filme
Olympia – Olympia. Komödie, Deutschland 1971, Regie: Kurt Wilhelm.
Libero. Semi-dokumentarischer Spielfilm, Deutschland 1973, Regie: Wigbert Wicker.
Die Franz Beckenbauer Story – „Meine größten Spiele“. Warner Home Video + DVD, 1983, 110 Min., von Werner-Johannes Müller und Pit Weyrich.
ARD-Legenden: Franz Beckenbauer. Dokumentation, ARD, 2003, 45 Min., Regie: Christian Weisenborn.
Fußball – ein Leben: Franz Beckenbauer. Dokumentation, ARD, 2015, 90 Min., Regie: Thomas Schadt.
Der Ball war mein Freund – Franz Beckenbauer zum 75. Ein Porträt von Thomas Klinger, ARD 2020.
Mensch Beckenbauer! – Schau’n mer mal. Dokumentarfilm aus Anlass des 75. Geburtstags von Franz Beckenbauer, ZDF, 2020, 44 Min., Regie: Uli Weidenbach.
Beckenbauer. Dokumentation, ARD/BR, 2024, 90 Min., von Philipp Grüll und Christoph Nahr.
Weblinks
Commons: Franz Beckenbauer – Sammlung von Bildern und Audiodateien
Wikiquote: Franz Beckenbauer – Zitate
Franz Beckenbauer bei IMDb (englisch)
Literatur von und über Franz Beckenbauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Franz Beckenbauer in der Datenbank von fussballdaten.de
Zu seiner Trainerkarriere
Porträt, Daten und Biografie von Franz Beckenbauer in der Hall of Fame des deutschen Sports
Die A-Länderspiele und -tore von Franz Beckenbauer
Die Europapokalspiele und -tore von Franz Beckenbauer
Franz Beckenbauer in der Datenbank von RSSSF (englisch)
Franz Beckenbauer auf nasljerseys.com
Einzelnachweise
 Die Wahl zum Ehrenpräsidenten erfolgte bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München am 27. November 2009 (Beckenbauer Ehrenpräsident. fcbayern.de, abgerufen am 29. November 2009.)
 Süddeutsche Zeitung: Mitglieder im Organisationskomitee: Macher der WM 2006. 19. Oktober 2015, abgerufen am 26. Juni 2023.
 Die Zeit: Der sanfte Pate, vom 1. Juni 2006
 Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 65.
 René Martens: Fußballnationalmannschaft der Arbeiter: Stauerviz Seeler für Deutschland. In: Die Tageszeitung: taz. 31. Dezember 2012, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 26. Juni 2023]).
 Beckenbauer bediente sich eines alten Schweizer Netzwerks, Spiegel Online, 5. März 2016. Abgerufen am 8. November 2016.
 Quellness Golf Resort. Abgerufen am 26. Juni 2023.
 Ja, is denn heit scho Weihnachten? - WELT. 17. November 2011, abgerufen am 26. Juni 2023.
 Sie stammte aus Ingolstadt: Franz Beckenbauer trauert um seine erste Frau Brigitte. Abgerufen am 26. Juni 2023.
 Gerhard Fischer: Diana Sandmann, Sportfotografin und Beckenbauers Ex, ist heute Malerin. 27. Dezember 2022, abgerufen am 26. Juni 2023.
 Spiegel.de: Beckenbauer trennt sich von seiner Frau, 25. Juli 2002
 Tagesspiegel.de: Franz Beckenbauer hat geheiratet, 24. Juni 2006
 Spiegel.de:Beckenbauer feiert Hochzeit nach, 22. Juli 2006
 Lena-Marie Lübker: Franz Beckenbauer: Die Wahrheit über seine fünf Kinder. In: intouch.wunderweib.de. 28. Juni 2021, abgerufen am 16. Juni 2023.
 Franz Beckenbauer ist tot. In: Tagesschau. 8. Januar 2023, abgerufen am 8. Januar 2023.
 Artikel 60 Jahre Franz. Abendzeitung Nr. 116/21, 22. Mai 2009.
 Ralf Grengel, Rafael Jockenhöfer: 100 Jahre FC Bayern München…und ein Paar Titel mehr. powerplay-Verlag, Berlin. 2001, ISBN 3-9804611-3-0; S. 118.
 Statistik über das Spiel. In: fussballdaten.de, abgerufen am 26. August 2011.
 Robert Schwan gestorben: Beckenbauer verliert seinen „besten Freund“
 Bundesliga 1966. In: fussballdaten.de
 Erster verwandelter Strafstoß der Bayern in der Bundesliga in fussballdaten.de
 Erster Strafstoß der Bayern in der Bundesliga in fussballdaten.de
 Hall of Famers (Memento vom 9. Mai 2012 im Internet Archive). In: ussoccer.com
 Spalte 5, oben: «Beckenbauer zum HSV». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 27. Mai 1980, S. 11.
 Raimund Hinko: Das Comeback des Kaisers. Hrsg.: Sport Bild. Nr. 9, 2013.
 Uwe Jean Heuser, Marc Brost: Der sanfte Pate. In: Die Zeit. 1. Juni 2006.
 dfb.de: „Beckenbauers Nationalmannschaftsdebüt: "Ich war das Baby"“
 br-online (Memento vom 16. Juni 2006 im Internet Archive)
 Duo der Sieger. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 8. September 1990, abgerufen am 17. November 2022.
 Perfekt: Beckenbauer geht nach Marseille. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 7. September 1990, abgerufen am 17. November 2022.
 Ex-OM : Gérard Gili évoque son départ au profit de Beckenbauer. In: One Football. 13. April 2020, abgerufen am 17. November 2022 (französisch).
 Beckenbauers Freiheit. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 9. Oktober 1990, abgerufen am 19. November 2022.
 Nur noch ein letztes Gespräch. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 20. Dezember 1990, abgerufen am 17. November 2022.
 Der Friede ist eingekehrt. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 21. Dezember 1990, abgerufen am 17. November 2022.
 Football: la crise des entraîneurs à Marseille „Raymond la science“ succède au „Kaiser“. In: Le Monde. 25. Dezember 1990 (lemonde.fr [abgerufen am 17. November 2022]).
 So wurde Deutschland Gastgeber der WM 2006 – offiziell. In: spiegel.de, 17. Oktober 2015.
 Präsidium des OK FIFA WM 2006. In: dfb.de, 4. März 2016.
 Beckenbauer zieht sich 2011 aus FIFA-Exko zurück. (Memento vom 8. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
 Task Forces conclude their roles. In: fifa.com. 30. Oktober 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. April 2019; abgerufen am 3. April 2019.
 FIFA Task Force Football 2014: Die Mitglieder (Memento vom 14. Mai 2011 im Internet Archive)
 Unternehmen Beckenbauer (Memento vom 15. April 2007 im Internet Archive), abgerufen am 26. August 2011.
 Werbeverbot für E-Plus, Spiegel Online vom 26. August 2003 (abgerufen am 18. Juni 2012).
 800.000 Mal „Kaiser“ Franz Beckenbauer. In: post.de, abgerufen am 26. August 2011.
 Interfax: Beckenbauer to work on popularizing Russian gas in Europe. In: ebscohost.com. 31. Mai 2012, abgerufen am 10. Juli 2015 (englisch).
 dpa: Neuer Job für Beckenbauer. In: Stern. 31. Mai 2012, abgerufen am 10. Juli 2015.
 Jochen Leufgens, Robert Kempe, Grit Hartmann, Sandra Schmidt, Blessen Kizhakkethottam: Franz Beckenbauer und die FIFA: Das Ende einer Lichtgestalt? In: Monitor. DasErste.de, 30. Juli 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2015; abgerufen am 10. Juli 2015.
 Charles Sale: Old German enemy Franz Beckenbauer is gunning for England's 2018 World Cup bid. In: Daily Mail. 24. Juli 2010, abgerufen am 10. Juli 2015.
 Torschütze des Monats Februar 1972 (Memento vom 17. Januar 2012 im Internet Archive)
 Torschütze des Monats März 1974 (Memento vom 17. Januar 2012 im Internet Archive)
 http://hans-rosenthal-stiftung.de/aktionen-und-termine/ehrenpreis/
 Elf Fußball-Legenden und eine Trainer-Ikone (Memento vom 23. November 2018 im Internet Archive)
 Franz Beckenbauer wird für sein Lebenswerk geehrt. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
 Andreas Burkert: Per Außenrist auf Ronaldo. In: Süddeutsche Zeitung. 14. August 2010.
 Manuel Neukirchner: Spieler Beckenbauer wird Kaiser Franz. FAZ.NET, 6. September 2015, abgerufen am 2. September 2016.
 Patrick Krull: Des Kaisers falscher Schluß In: Welt am Sonntag. 11. September 2005.
 Maik Rosner, Jörg Hunke, Martin Farber: Fußball, Film und Familie: Elfmal Franz Beckenbauer, der heute seinen 65. Geburtstag feiert • Kaiserschmarrn. In: Berliner Zeitung. 11. September 2010.
 Stephan Alexander Weichert: Die Alpha-Journalisten: Deutschlands Wortführer im Porträt. Herbert von Halem Verlag, 2007, ISBN 978-3-938258-29-3, S. 365 (google.de [abgerufen am 18. Juni 2021]).
 „Der Mensch ist eine Fehlentwicklung“ Familie und Trennung, Tod und Wiedergeburt, Krieg und Liebe – Franz Beckenbauer beschäftigen andere Dinge als Fußball – Interview, Welt am Sonntag 9. März 2003
 Ein echter Popstar muss Yoga können Von Josef Engels Die Welt 1. August 2005
 Kilius: Tausende Male wiedergeboren 24. Februar 2010 von Bunte.de Redaktion
 Kaiser Franz Beckenbauer läßt sich gern bewundern, glaubt an seine Karriere und ist angeblich der letzte, der den Job bei Bayern haben wollte Irgendwann möchte ich ein anständiger Mensch werden Berliner Zeitung 12. Februar 1994
 Julia Kramer: Metamorphosen im Sport. Die Wandlung des Spitzensportlers vom Helden zur Marke. Arnd Krüger, Swantje Scharenberg (Hrsg.): Zeiten für Helden – Zeiten für Berühmtheiten im Sport. Münster 2014, S. 195–212.
 Gazprom startet Sozialprojekt für Kinder. In: Spox.com. 18. April 2013.
 So fängt's an. In: Der Spiegel. Nr. 17, 1988, S. 208 (online).
 Der Kaiser im „BILD-Verhör“. In: Bildblog. 30. Juni 2006 (Online [abgerufen am 9. September 2008]).
 Steuerflucht – Steinbrück rügt Beckenbauer und Schumacher. In: Focus, 2. Februar 2008, zuletzt abgerufen am 2. April 2013.
 Benjamin Knaack und Lukas Rilke: Licht weg. Nur noch Gestalt. In: Spiegel Online. 11. November 2015, abgerufen am 25. Januar 2023.
 Video heute journal: „Habe keine Sklaven gesehen“ im Teil Doha: Ausbeutung der Arbeiter (17. November 2013, Minute 17:40) in der ZDFmediathek, abgerufen am 17. Juli 2014.
 „Lage der Bauarbeiter katastrophal“
 Mensch Beckenbauer! – Schau'n mer mal (Memento vom 27. Oktober 2021 im Internet Archive). Dokumentarfilm aus Anlass des 75. Geburtstags von Franz Beckenbauer, 2020, 44 Min. Regie: Uli Weidenbach. Produktion: Carola Ulrich und Achim Seegebrecht. Leitung: Stefan Brauburger. Eine Produktion des ZDF
 Blickpunkt Sport: Franz Beckenbauer · Der Ball war mein Freund | ARD Mediathek. Abgerufen am 8. Januar 2024.
 Peinliche Aussage Beckenbauers zu Arbeitsbedingungen in Katar Von Florian Hagemann 19. November 2013 HNA.
 Böses Bauen in Katar Ein geiles Stadion verdrängt das Sklaventhema. von Andreas Rüttenauer 19. November 2013 TAZ.
 Jürgen Dahlkamp, Gunther Latsch, Jens Weinreich: (S+) Hat Katar die WM gekauft? Wie die Fifa den letzten Rest ihrer Würde in die Wüste jagte. In: Der Spiegel. 11. November 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 13. November 2022]).
 Jürgen Dahlkamp, Gunther Latsch, Udo Ludwig, Jörg Schmitt, Jens Weinreich: Sommer, Sonne, Schwarzgeld. In: Der Spiegel, 17. Oktober 2015, Nr. 43, S. 10 ff.
 dpa, asd: Beckenbauer gesteht Fehler ein. In: zeit.de. 26. Oktober 2015.
 Spur zu Beckenbauer in WM-Affäre sueddeutsche.de, 10. November 2015.
 Rafael Buschmann, Jürgen Dahlkamp, Gunther Latsch, Jörg Schmitt: Ein Konto in Sarnen. In: Spiegel Online. 4. März 2016.
 WM-Affäre: Razzien bei Beckenbauer und Radmann. In: Süddeutsche Zeitung. 1. September 2016.
 Hans Leyendecker, Georg Mascolo, Klaus Ott: WM-Affäre: DFB geht gegen Beckenbauer und die Fifa vor. In: sueddeutsche.de. 5. Februar 2016.
 Rafael Buschmann, Jürgen Dahlkamp, Günther Latsch, Jörg Schmitt: Des Kaisers Amnesie. In: Der Spiegel. Nr. 40, 2017, S. 100–105 (online).
 WELT: Franz Beckenbauer: Ärzte-Attest - Jede Aufregung lebensgefährlich. In: DIE WELT. 26. Juli 2019 (welt.de [abgerufen am 18. November 2021]).
 amp/gla/js/jw: Beckenbauer hat 5,5 Millionen Euro Honorar erhalten. In: spiegel.de. 13. September 2016.
 Beckenbauer durch bislang unbekannte Zahlungen belastet spiegel.de, 20. Februar 2017.
 Mario Stäuble, Thomas Knellwolf: Dieser Mann verschaffte Beckenbauer Fifa-Millionen. In: tagesanzeiger.ch. 1. September 2016.
 Fifa sperrt Franz Beckenbauer zeit.de, 13. Juni 2014.
 Fifa hebt Sperre von Beckenbauer auf zeit.de, 27. Juni 2014.
 René Hofmann: Geldstrafe für Beckenbauer. In: Süddeutsche Zeitung. 17. Februar 2016.
 Franz Beckenbauer, Polydor. Abgerufen am 10. Dezember 2020 (deutsch).
 Die Franz Beckenbauer Story - "Meine größten Spiele". In: Kino.de. Abgerufen am 17. Juli 2021.
 „Fußball – Ein Leben“: Ein klares Unentschieden. In: Focus online. 6. September 2015, abgerufen am 7. September 2015.
 Beckenbauer - Videos der Sendung | ARD Mediathek. In: ardmediathek.de. Abgerufen am 8. Januar 2024.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Beckenbauer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.