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Gedenkkerze
Jan Walliser war ein Mensch, wie ich ihn in meiner 20-jaehrigen Laufbahn in der internationalen Entwicklungshilfe nicht getroffen habe. Jan war fuer mich wie ein „grosser Bruder“, zu dem ich gegangen bin, wenn nichts mehr anderes half. Ich kannte Jan nicht von der Uni, Freunden, oder sonstigen Gruppen. Er war einfach da, und unsere professionellen Wege ueberschnitten sich an verschiedenen Stellen. Jan schien offen zu sein, und er war offen fuer ein Treffen. Er hoerte zu wie kein anderer Mensch. Er hatte die Gabe, Unausgesprochene wahrzunehmen, und nahm teil an dem, was ich ihm erzaehlte. Er war schnell, eine praktische Loesung vorzuschlagen, selbst wenn es ausserhalb seines Bereiches lag, oder wenn er nicht alle Fakten kannte. Ich verliess sein Buero in der Bestaerkung, dass ich die Situation loesen koennte.
Was wir gemeinsam hatten, war eine Liebe zu Afrika und den Menschen von Afrika. Er hatte auch ein Gefuehl von Falsch und Richtig. Jan Walliser hatte ein besonderes Engagement fuer fragile Laender, Gemeinschaften, die kriegerische Konflikte miteinander beendet hatten, und die soziale und oekonomische Ungerechtigkeiten zu loesen hatten. Es nahm teil am Leiden, an den Freuden von Menschen, denen er begegnete. Er stand auf fuer Menschen, die keine Stimme hatten. Er verwandte Worte, die Bruecken schlugen. Er stand als voller Mensch im Leben.
Seine Nachricht ein paar Wochen vor seinem Tod, wenn ich zwischen den Zeilen lese – mit Interpretationshilfe meines Ehegatten’s aus Afrika - ist die Aufforderung an uns, „Lebt wohl, lebt als volle Menschen.“
Meine herzliche Anteilnahme, sehr geehrte Frau Celasun, lieber Julian and Noah, und sehr geehrte Familie Walliser, an Ihrer Trauer.
Dr. Johanna Michaela Weber

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Wilfried Holst