Friedhof Ladelund
Geschichte des Friedhofs Ladelund
Der Friedhof in Ladelund, einer kleinen Gemeinde in Schleswig-Holstein, Deutschland, ist bekannt für seine traurige Vergangenheit im Zusammenhang mit den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges. Im November 1944 wurden mehr als 2000 KZ-Häftlinge aus dem Konzentrationslager Neuengamme zu einem Todesmarsch gezwungen, der zur Errichtung eines Außenlagers in Ladelund führte. Innerhalb von nur wenigen Wochen starben 300 Häftlinge aufgrund der unmenschlichen Bedingungen. Diese Opfer wurden auf dem Friedhof Ladelund begraben.
Gedenkstätte
Heute dient der Friedhof Ladelund als Mahnmal und Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus. Ein Gedenkstein sowie Kreuze und Tafeln erinnern an die verstorbenen Häftlinge. Die Gedenkstätte ist ein Ort der Erinnerung und des stillen Gedenkens, der Besucher aus ganz Deutschland und darüber hinaus anzieht. Jedes Jahr finden Gedenkveranstaltungen statt, um an die Geschehnisse und die Opfer zu erinnern.
Pflege und Erhaltung
Die Pflege des Friedhofs und der Gedenkstätte wird durch die Gemeinde Ladelund und durch ehrenamtliche Helfer sichergestellt. Sie setzen sich dafür ein, dass die Erinnerung an die Opfer und die Lehren aus der Geschichte aufrechterhalten bleiben. Der Friedhof Ladelund ist somit nicht nur eine letzte Ruhestätte, sondern auch ein Bildungs- und Begegnungsort für zukünftige Generationen.